Achtsamkeit & Selbstfürsorge

Achtsamkeit & Selbstfürsorge

 

 

Achtsamkeit & Selbstfürsorge

 

 


Achtsamkeit & Selbstfürsorge

Die Reißleine ziehen!


Achtsamkeit & Selbstfürsorge

In den letzten Wochen merkte ich, wie es mir immer schlechter ging. Meine Nerven lagen teilweise richtig blank und der nervliche Stress gerade im Job verstärkte sich wöchentlich. Immer wieder Veränderungen, unzureichende Kommunikation, auch teils unzureichende Organisation, Vertretungssituationen und vieles mehr.

Ich hatte keine Freude mehr an meiner Tätigkeit, war nur noch NUR anwesend und habe nur noch funktioniert. Habe mich über mich selbst geärgert, weil ich ständig müde und schlapp war, hatte kaum noch Motivation für oder zu irgendwas und konnte auch einfach nicht gut schlafen. An einigen Tagen, bzw. in der Nacht bekam ich starke Kopfschmerzen, also Migräneanfälle, die natürlich überhaupt nicht zum allgemeinen Wohlbefinden beitrugen.



Emotionale Belastung

So konnte es einfach nicht weitergehen, meine emotionale Belastung war einfach zu groß. Also bin ich, nachdem es im Job wieder mal so richtig Stress gab, bei dem ich mich über alle Maßen aufgeregt habe und meine Nerven absolut blank lagen, zum Doc. Ich habe ihm die ganze Geschichte erzählt und er hat mich erstmal für ein paar Wochen „raus genommen“.

Ich weiß, ich hätte schon eher auf meinen Körper und vor allem auf meine Seele hören sollen, bin schon wieder in alte Muster verfallen. Alles in sich „reinfressen“, Situationen zwangsweise annehmen, sofort zu bewerten, kaum Widerstand zu zeigen, NEIN zu sagen – nur halbherzig umgesetzt, keine Geduld und sofortige Veränderung zu erwarten.



Achtsamkeit & Selbstfürsorge

 

 

 

 


Was kann man also noch tun?

Ja, die Reißleine ziehen und professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, das ist schon mal sehr wichtig.

Dann ein Tipp: Die kognitive Verhaltenstherapie, denn der Druck muss raus. Bei emotionalen Belastungen könnte man z.B. ein Gedanken- oder Sorgenjournal, also eine Liste erstellen, wo man alle seine Gedanken aufschreibt und sie somit auch schon etwas reflektiert.

Aber auch eine Dankbarkeitsliste, vielleicht sogar zusätzlich vor dem Schlafengehen kann hilfreich sein. Dort listet man alle Situationen oder Dinge auf, für die man dankbar ist. So kann man für sich selber einen besseren Schlaf erreichen, da der Kopf freier ist und das Gedankenkarussell gar nicht erst zu kreisen beginnt.

Vor 2 Jahren war ich genau zu diesem Thema zur Reha an der Ostsee (Auszeit für Body, Soul and Mind) und es tat verdammt gut. Ich konnte viele Monate einiges über Achtsamkeit & Selbstfürsorge aus der „Kur“ mit in den Alltag rüber retten, aber nun ist nichts positives mehr übrig. Es ist wieder soweit …


 

Achtsamkeit – ich muss tatsächlich für mich wieder von vorne anfangen.

Aus der Reha weiß ich noch die 7 Säulen der Achtsamkeit die von Jon Kabat-Zinn beschrieben sind und die die Grundlage der inneren Haltung, die Achtsamkeit ausmacht, sowie die 5 Säulen der Selbstfürsorge.


Achtsamkeit:

  1. Nicht-Urteilen

    Bei der Achtsamkeit geht es darum, Erfahrungen, Gedanken und Gefühle zunächst wahrzunehmen, ohne dies sofort als gut oder schlecht zu bewerten.

  2. Geduld

    Die Haltung ermutigt dazu, den Prozess ohne Eile zu erkunden und zu akzeptieren, dass Lebensveränderungen grundsätzlich Zeit brauchen.

  3. Anfängergeist

    Hierbei geht es darum, jeder Erfahrung mit Offenheit und Neugier zu begegnen – so als würde man sie zum ersten Mal erleben.

  4. Vertrauen

    Für das Konzept der Mindfulness ist es wichtig, sich selbst und den eigenen Empfindungen zu vertrauen und sich weniger auf externe Anleitungen zu verlassen.

  5. Nicht-Streben

    Diese Achtsamkeit-Säule lehrt, im ganz gegenwärtigen Moment zu sein und nicht gleichzeitig nach einer Veränderung oder Verbesserung zu streben.

  6. Akzeptanz

    Diese Säule ist eng verwandt mit der vorherigen und soll die Realität des gegenwärtigen Moments einfach annehmen, wie sie ist – ohne den Wunsch, sie zu ändern.

  7. Loslassen

    Die letzte Säule ermutigt dazu, an den aktuellen Gedanken, Gefühlen oder Sorgen nicht festzuhalten, sondern sie kommen und gehen zu lassen.



Selbstfürsorge

Selbstfürsorge ist, eine gesunde Balance für sein Leben und seine Belastbarkeit zu finden, sowie generell besser mit sich umzugehen.

  • Was tue ich wirklich für mich?
  • Nehme ich mir genügend Zeit für mich?
  • Wie gehe ich mit mir selbst um?
  • Passe ich wirklich genügend auf mich auf?

 

Es gibt die 5 Ebenen der Selbstfürsorge

Selbstfürsorge ist ein ganzheitliches Konzept. Nicht nur um die seelische und mentale Widerstandskraft zu stärken, sondern insgesamt die Lebensqualität zu erhöhen.

  1. Die körperliche Ebene

    Dazu gehören alle Maßnahmen, die zur körperlichen Gesundheit beitragen – wie: regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf. Schädliche Substanzen sollten natürlich vermieden werden.

  2. Die emotionale Ebene

    Auch „seelische Ebene“ genannt. Es geht darum, die eigenen Emotionen zu erkennen, zu benennen und zu akzeptieren sowie damit besser umzugehen. Dazu gehört auch, Glaubenssätze kritisch zu reflektieren.

  3. Die geistige Ebene

    Kern ist die Pflege und Stimulation des Geistes – zum Beispiel durch Neugier, regelmäßiges Lernen und Kreativität, das Ausleben von Interessen und Hobbys oder Erlernen neuer Fähigkeiten. Auch Entspannung (Meditation) gehört dazu.

  4. Die soziale Ebene

    Die Pflege von Beziehungen und Teilnahme am sozialen Leben stehen dabei im Vordergrund – durch häufigen Kontakt zu Freunden, gute Gespräche oder Engagement in gesellschaftlichen Gruppen (z.B. Verein, Ehrenamt). Ebenso unerlässlich: Toxische Kontakte meiden.

  5. Die spirituelle Ebene

    Zur spirituellen Ebene gehören der eigene Glaube sowie mehr Naturverbundenheit. Es geht weniger um spirituelle Praktiken, sondern darum, die eigenen Werte und Ziele zu leben und für sich einen Lebenssinn zu definieren.


Natürlich will ich vieles ändern, denn so kann es einfach nicht weitergehen. Ich muss versuchen nicht so viel an mich heran zulassen, muss wieder versuchen im Hier und Jetzt zu sein, mehr Freude an dem zu haben was ich eigentlich ganz gerne mag, muss wieder geduldiger werden und schauen, dass ich toxischen Menschen oder Gegebenheiten aus dem Weg gehen kann.

 

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